Rette die Welt!

"Die Regierung hat uns beauftragt, die Welt zu retten" – Bruce Willis im Film Armageddon
Wir Menschen leben generell in Gemeinschaften. Wir orientieren uns an den Menschen in unserer Umgebung, an denen im Fernsehen, in unseren Büchern und an denen, die wir aus dem Internet kennen. Wir glauben oft, wir hätten keine Macht, um die Welt zu verbesern. Dabei ist Macht immer etwas Kollektives. Kollektiv handeln wir zusammen und schaffen so den Zustand unserer Welt. Das Kollektiv besteht aber auch nur aus Einzelpersonen. Es besteht aus dir und mir. Wenn man also das Kollektiv ändern möchte, muss man sich selbst ändern und das, obwohl alle anderen eventuell anders handeln. Man muss sich gut verhalten, obwohl andere sich schlecht verhalten. Das muss man tun, obwohl man glaubt, dass man nichts ändern kann. Man muss sich nur bewusst sein, dass jede noch so kleine Verbesserung der Welt sie besser macht, sei es, dass ich nur noch 110 auf der Autobahn fahre statt 120 kmh, oder sei es, dass ich einmal in der Woche auf Fleisch verzichte, oder sei es, dass ich bei der nächsten Wahl wirklich die Partei wähle, die echt meine Interessen vertritt! Es ist das Kleinvieh, das den Mist macht.

Somit ist jeder Weg, der gegangen wird, wichtig. Jede neue Schneise, die du in den Urwald schlägst, wird höchstwahrscheinlich wieder begangen werden. Die Vorbildwirkung ist nicht zu unterschätzen. Wenn du einen guten Weg siehst, dann begehe ihn! Andere werden ihn ebenso begehen. Du musst die Welt retten! Wenn du ein Problem siehst und nichts dagegen unternimmst, bist du selbst Teil des Problems. Dies stimmt vor allem deshalb, weil die Macht oft nur durch stumme Zustimmung der Masse zustande kommt. Also steh auf und verändere die Welt!

Kommentare

  1. Wohl, wohl!

    Einzig das mit der "stummen Zustimmung der Masse" kann ich nicht so stehen lassen. Zum einen setzt eine Zustimmung, auch eine stumme, voraus, dass mensch weiß, wozu zugestimmt wird. Ich würd mal behaupten, dass ein Gutteil "der Macht" von der Unwissenheit breiter Kreise lebt.

    Ein Paradebeispiel dafür ist für mich der Enron-Fall, wo die Verantwortlichen mitsamt ihrer Bubi-Gefolgschaft alles daransetzten zu verschleiern, wie sie die Gesellschaft ausplündern (vgl. auch http://www.youtube.com/watch?v=_xIO731MAO4).

    Und dann kann "die Macht" auch noch ein gewaltiges Vakuum nutzen, dass dadurch zustande kommt, weil sich die "breite Masse" nicht hinreichend demokratisch organisiert. Wie dem abgeholfen werden könnte, hab ich hier versucht zu skizzieren:
    http://christianapl.wordpress.com/2012/01/04/demokratisiert-euch-ii/

    "Das Böse" kann sich nur entfalten, wenn es auch genug Platz dafür hat...

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